3.Buch Fortsetzung 1

( Noch in Arbeit! )

                   < Auszüge zum Probelesen! >

 

 

 

 

1.Kapitel

                                                                           VORVORGESTER


 


 


 

Unsere Wurzeln:


Zug der Studenten auf die Wartburg 1817:

 

             

          Radierung eines unbekannten Künstlers aus dem 19.Jahrhundert.


 

Unter dem Wahlspruch "Ehre, Freiheit, Vaterland" wurden im Rittersaal der Burg Reden gehalten.


 

Die folgende Karte zeigt in etwa die Situation der Kleinstaaterei in Deutschland im 18. Jahrhundert:

 


                  


 


Das es heute DEUTSCHLAND so gibt wie heute, mit seinem

wirtschaftlichen und politischen Stellenwert besonders in EUROPA

und in der WELT, ist keine Selbstverständlichkeit.

Die Geschichte war vor allem durch die Uneinigkeit geprägt.

Deutschland war einmal in  48 Fürstentümer, Stadtstaaten,

Bistümer usw.        < z e r t e i l t  > !

Jeder dieser < Besitztümer > hatte eigene politische, rechtliche und

wirtschaftliche Belange bis hin zur eigenen Gerichtsbarkeit und der

eigenen Währung.

Es muss deshalb für einen Reisenden, der z.B. von Leipzig nach Hamburg

fahren wollte ( im Vergleich zu heute! ) eine Strapaze gewesen sein.

Sicher konnten sich solch eine Reise nur REICHE leisten.

 

Hymne der deutschen Burschenschaft:

 


 

1.

"Schwört bei dieser blanken Wehre,

schwört, ihr Brüder, allzumal:

Fleckenrein sei unsre Ehre,

wie ein Schild von lichtem Stahl.

Was wir schwuren, sei gehalten

treulich bis zur letzten Ruh`;

Hört`s ihr Jungen, hört`s ihr Alten, Gott im Himmel, hör`s auch

du!


 

2.

Freiheit, duft`ge Himmelsblume,

Morgenstern nach banger Nacht!

Treu vor deinem Heiligtume

stehn wir alle auf der Wacht.

Was erstritten unsre Ahnen,

halten wir in starker Hut;

Freiheit schreibt auf eure Fahnen, für die Freiheit unser Blut!


 

3.

Vaterland, du Land der Ehre,


 

stolze Braut mit freier Stirn!

Deinen Fuß benetzen Meere,

deinen Scheitel krönt der Firn.

Laß um deine Huld

uns werben,

schirmen dich in unsrer Hand;

dein im Leben,

dein im Sterben,

ruhmbekränztes Vaterland!


 

4.

Schwenkt der Schläger blanke Klingen,

hebt die Becher, stoßet an !

Unser Streben, unser Ringen,

aller Welt sei`s kundgetan.

Laßt das Burschenbanner wallen,

haltet`s hoch mit starker Hand,

brausend laßt den Ruf erschallen:

Ehre, Freiheit, Vaterland!"

( Rudolf Baumbach 1879)

Kommentar:  Leider gibt es auch heute noch Menschen die auf

                                       a l l e s   s c h w ö r e n!


 


 

Deutsch - muss deutsch bleiben:

Bemerkung:

Der Text unserer Nationalhymne ist von einem Deutschen für die Deutschen geschrieben worden und wird hier von einem Deutschen gesungen!

Hinweis zum folgenden Video:

Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich nicht allen Bilddarstellungen zum Liedtext zustimme!

Leider wurde mein vorheriges Video dazu aber gelöscht!

...Liedersänger Heino in diesem Video:

( Bitte sehen Sie sich dieses Video auf meiner Heimseite rolli0341.de unter Menüpunkt an! )

Das Gedicht Lied der Deutschen, auch Deutschlandlied genannt, wurde am 26. August 1841 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf der seinerzeit britischen Insel Helgoland gedichtet und am 5. Oktober 1841 auf dem Jungfernstieg in Hamburg erstmals öffentlich gesungen. Die Melodie stammt aus dem 1797 entstandenen Kaiserlied von Joseph Haydn. Die 3. Strophe wird heute als deutsche Nationalhymne gesungen.

Liedtext:

Deutschland, Deutschland über alles
über alles in der Welt,
wenn es stets zum Schutz und Trutze
brüderlich zusammen hält,
von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt
Deutschland, Deutschland über alles
 über alles in der Welt!

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
deutscher Wein und deutscher Sang
sollen in der Welt behalten
ihren alten schönen Klang,
uns zu edler Taten begeistern
unser ganzes Leben lang,
deutsche Frauen, deutsche Treue
deutscher Wein und deutscher Sang!
Deutschland, Deutschland über alles
 über alles in der Welt!

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand.
Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!
Deutschland, Deutschland über alles
 über alles in der Welt!


 

2.Kapitel:

 

                           VORGESTERN


 

Ein Abriss zum Leben des KLEINEN MANNES


 


 

Der Frühkapitalismus


 

Die Arbeiterbewegung entsteht - 1848 und die Folgen:

Die Industrialisierung schaffte im 19. Jahrhundert viele neue Arbeitsplätze.

Die Menschen zieht es zunehmend in die Städte oder in deren

Nähe, dorthin, wo es Fabriken und Arbeit gibt.

Für einen Hungerlohn stehen sie täglich zwölf bis dreizehn Stunden an den

Maschinen.

Immer die gleichen Handgriffe, ohne Pause. Dunkel, laut und dreckig ist es in den Fabrikhallen. Arbeitsunfälle sind an der Tagesordnung. Einen sozialen Schutz oder gar Arbeitsschutz gibt es nicht. Jeder Arbeitsplatz ist so begehrt, dass sich diejenigen, die einen bekommen, den Gegebenheiten bedingungslos anpassen.

Bis zu 13 Stunden Arbeit täglich in dunklen, dreckigen Hallen. Unfälle und Krankheiten waren alltäglich, von  Arbeitsschutz oder Gesundheitsschutz keine Spur. Das Leben als Arbeiter bedeutete Not und Elend. Über Jahrzehnte spitze sich diese zu, bis erste Stimmen laut wurden.

 

 

Ich bin Friedrich. 


 

Ich lebte zusammen mit meinen Eltern und Geschwistern in einem Mietshaus. 

Hier seht ihr mich ganz hinten in unserer Wohnung. Ich esse gerade aus einer Schüssel mit Brotsuppe. Wir hatten eine kleine Küche und ein Wohnzimmer, in dem wir alle auch geschlafen haben.

    

                     


 

Leben am Rande des Existenzminimums:


 

    

Die niedrigen Löhne der Arbeiter reichen kaum zum Überleben.     Das zwingt die Familien dazu, auch Frauen und Kinder arbeiten zu     schicken, die allerdings meist weniger als die Hälfte des Lohns für     Männer bekommen. Für Fehlproduktionen gibt es sogar Lohnabzüge.

    

Im Jahr 1847 fallen die Löhne auf einen Tiefststand und     liegen weit unter dem Existenzminimum. Die Familien hausen in     kleinen Ein- oder Zweizimmerwohnungen. Heizung oder Möbel können     sie sich nicht leisten, da das Geld gerade für Brot und Kartoffeln     reicht. In den ersten knapp 100 Jahren der Industrialisierung muss     eine Familie bis zu 70 Prozent des Lohnes für Essen bezahlen.

Einkommen von Arbeitnehmern von 1815 bis 1913
  •     
  • 1815: 281 Mark

        
  • 1840: 303 Mark

        
  • 1870: 487 Mark

        
  • 1890: 650 Mark

        
  • 1913: 1.083 Mark

 

Die Arbeiterfrage spitzt sich zu:


 

In den 1830er Jahren finden erste öffentliche Debatten statt, in denen die miserable Lage der Arbeiter kritisiert wird. Einige Unternehmer, sozial eingestellte Bürger und Intellektuelle fangen an, sich für die Arbeiter einzusetzen. Der Schrei nach einer Lösung der Arbeiterfrage wird lauter; die Forderungen an den Staat zu handeln werden massiver. In den Folgejahren schließen sich Arbeiter, Kirchenvertreter, Intellektuelle und Politiker zu Hilfsvereinen oder Selbsthilfeorganisationen zusammen. Aber besonders die Organisationen der Arbeiter versucht der Staat immer wieder zu verhindern.

Zunächst finden sich die Arbeiter mit den herrschenden Zuständen ab, womit sie der Industriellen Revolution – ungewollt – die eigentliche Schubkraft geben. Ihre elende Situation löst die öffentliche Diskussion um die Arbeiterfrage oder Soziale Frage aus, welche die Sozialpolitik des 19. Jahrhunderts entscheidend prägt.

 

Die Arbeiterbewegung entsteht - 1848 und die Folgen:


 

Die preußische Gewerbeordnung aus dem Jahr 1845 legt fest, dass Arbeitsverträge Gegenstand freier Vereinbarungen zwischen Unternehmern und Arbeitern sind. Unternehmervereinigungen sind verboten, ebenso Streiks der Arbeiter.


 

Vorschlag eines Arbeitsministeriums:


 

Im März 1848 fordert die Arbeiterschaft vom preußischen König ein Ministerium für Arbeit, das von Arbeitgebern und Arbeitern zusammengesetzt wird.

Ein Ministerium, das sich der Arbeiterfrage annimmt und die Missstände der Arbeitsbedingungen endlich beseitigt, wird auch in der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche im März 1848 gefordert. Der Revolutionär und Abgeordnete Gustav Struve formuliert seine Forderungen so:

Beseitigung des Notstandes der arbeitenden Klasse und des Mittelstandes, Ausgleichung des Missverhältnisses zwischen Arbeit und Kapital mittels eines besonderen Arbeitsministeriums, welches die Arbeit schützt und den ,Anteil an dem Arbeitsgewinn‘ sichert [...]

Zusammen mit der Revolution im Jahr 1848 scheitern zunächst alle Forderungen, doch sie nähren die sozialen Bewegungen in der Arbeiterschaft und wirken weiter.


 

Ideen für eine soziale Gesellschaft:


 

Mit einer sozialen Revolution soll Deutschland von der Fürstenherrschaft befreit werden. Diesen Plan hegt der Bund der Geächteten aus dem Jahr 1834, eine Organisation der wandernden Handwerker, aus der sich im Jahr 1836 der Bund der Gerechten formiert. Ihr 

Anführer, der Schneider 

Wilhelm Weitling, fordert die Abschaffung des Eigentums, der Erbschaft, des Geldes, der Strafen, die Einführung von Freiheit und Gleichheit für alle und den gemeinsamen Besitz. 

Er beruft sich mit seiner Forderung nach sozialer Revolution auf die Lehren Jesu Christi und des Neuen Testaments.

Der Philosoph und Mitbegründer des Sozialismus, 

Moses Hess, analysiert das Konkurrenzprinzip und das Eigentumsdenken der Industriegesellschaft. Seiner Auffassung nach führt diese zur Ausbeutung des Menschen und zu immer wiederkehrenden Krisen. Er fordert die Umgestaltung der Gesellschaft zum "wahren Sozialismus".


 

                                             "Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! "


 

Die Philosophen Karl Marx und Friedrich Engels analysieren in ihrem Kommunistischen Manifest aus dem Jahr 1848 die Weltgeschichte als Geschichte von Klassenkämpfen. Mit der sozialen Revolution sollen diese endgültig beendet werden. Das Proletariat, auch Arbeiterklasse genannt, das sich aus der Industriellen Revolution entwickelt hat, soll die bürgerliche Klasse besiegen. Schließlich soll in der Zukunft eine klassen- und herrschaftslose Gesellschaft entstehen.


 

Die Arbeiterbewegung entsteht - 1848 und die Folgen:


 

Marx und Engels gründen am 5. April 1848 in Köln die kommunistische Partei und fordern die Verstaatlichung der Banken, Eisenbahnen, Kanäle, Dampfschiffe und Verkehrswege sowie die Einrichtung von Nationalwerkstätten zur Beschäftigung von Arbeitslosen. Mit ihren Forderungen können sie die bürgerliche Revolution jedoch nicht beeinflussen.

Erste gewerkschaftliche Organisationen entstehen:

Auch wenn nach der Revolution von 1848 viele Forderungen nicht umgesetzt werden, gibt sie den Anstoß für gewerkschaftliche Organisationen. Unter den Arbeitern wächst die Bereitschaft, sich zusammenzuschließen und gegen die weiterhin herrschende Unterdrückung zu kämpfen.

Im Herbst 1848 beruft der sozialistische Politiker Stephan Born in Berlin einen Arbeiterkongress ein, aus dem die erste überregionale Gewerkschaft, die Allgemeine deutsche Arbeiterbewegung, hervorgeht. Sie fordert ein allgemeines Wahlrecht, Koalitionsrecht, Genossenschaften für Produktion und Konsum, Arbeitsnachweise, Gesundheitspflegevereine, Krankenkassen und Sterbekassen.

Mit der Gründung von Arbeitsämtern und der Gewährung des Koalitionsrechts und Streikrechts können die Arbeiter in den Revolutionsjahren kurzfristig einen Teil ihrer Forderungen durchsetzen.

Im Jahr 1854 werden alle Arbeiterverbrüderungen, die sozialistische und kommunistische Zwecke verfolgen, wieder aufgelöst und verboten.


 


 

Die Arbeiterbewegung entsteht:


 

1848 und die Folgen 1860er-Jahre:            

                                              „Jetzt erst recht!“


 

Vereine, Verbände und Parteien:


 

Um 1860 entstehen etwa 100 neue Arbeitervereine, in denen weiterhin sozialistische Forderungen laut werden. Im Mai 1863 gründet der Sozialist Ferdinand Lassalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein. Er fordert ein gleiches und geheimes Wahlrecht und die politische Vertretung der Arbeiter im Parlament. Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck bietet Lassalle zwar das Wahlrecht an, aber nur um die liberale Partei zu spalten.

Ende September 1868 schließen sich zwölf Arbeiterschaften auf Initiative des Politikers Johann Baptist von Schweitzer, der nach Lassalles Tod die Präsidentschaft des ADAV inne hat, zum Allgemeinen Deutschen Arbeiterschaftsverband zusammen. Im Jahr 1869 gründen die Sozialisten Wilhelm Liebknecht und August Bebel die Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Sie fordern massiv die Demokratisierung und parlamentarische Mehrheiten. Arbeiterverein und Arbeiterpartei verschmelzen im Jahr 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands.

Einen Gewerkverein für Fabrik-und Handarbeiter gründen im Jahr 1869 die sozialliberalen Politiker Max Hirsch und Franz Duncker mit dem Hirsch-Duncker'schen Gewerkverein in Berlin. Ihr Ziel ist eine Sozialreform, in der die Arbeitgeber und Arbeitnehmer kooperieren. Im Rheinland und in Westfalen entstehen nach 1869 die ersten christlich-sozialen Arbeitervereine.

Zwei vor, zwei zurück:

Dem Staat sind die wachsende Arbeiterbewegung und die dadurch entstehenden Organisationen ein Dorn im Auge. Das vom Reichskanzler des im Jahr 1871 neu gegründeten Deutschen Reichs, Otto von Bismarck, erarbeitete Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen, kurz Sozialistengesetz, verbietet im Jahr 1878 schließlich "Vereine, welche durch sozialdemokratische, sozialistische oder kommunistische Bestrebungen den Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung bezwecken" . Das Gesetz behindert die Arbeit der Gewerkschaften in den folgenden Jahren stark.

Erst im Jahr 1890 wird das Sozialistengesetz wieder aufgehoben. Der erste Gewerkschaftskongress findet im März 1892 in Halberstadt statt. Er wird von Carl Legien, dem späteren Vorsitzenden des ersten gewerkschaftlichen Dachverbandes, eröffnet. Der Kongress spricht sich für berufliche Zentralverbände aus, die sich fortan Freie Gewerkschaften nennen. Im Jahr 1894 werden die ersten christlichen Gewerkschaften gegründet, die sowohl die kapitalistische Geisteshaltung als auch den Sozialismus marxistischer Prägung ablehnen.

Das Jahr 1900 und später:           Starke Sozialpartner


 

Der Kampf lohnt sich:

In den Folgejahren führen die Gewerkschaften zahlreiche lange Arbeitskämpfe. Jede Errungenschaft bleibt weiterhin mit staatlichem Druck verbunden. Die Zuchthausvorlage der Regierung, die denjenigen mit Zuchthausstrafe droht, die Arbeitswillige zum Streik aufrufen, scheitert aber im Reichstag.

Neben der Unterstützung von Streiks gehört zu den wichtigen Aufgaben der Gewerkschaften die Unterstützung der Erwerbslosen. Eine staatliche Hilfe bei Arbeitslosigkeit gibt es erst ab dem Jahr 1918.

Nach und nach gelingt es den Gewerkschaften, die Unternehmer für den Abschluss von Tarifverträgen zu gewinnen. Im Jahr 1906 schließt der Metallarbeiterverband seinen ersten Tarifvertrag ab.

Verwirklichung wichtiger Forderungen:

Erst mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 werden die Gewerkschaften auch von den staatlichen Stellen anerkannt: Ihre Hilfe wird nämlich zur Aufrechterhaltung der Kriegswirtschaft gebraucht.

Das Hilfedienstgesetz aus dem Jahr 1914 erlaubt den Gewerkschaften erstmals, Einfluss auf die Gesetzgebung zunehmen. Das Gesetz räumt ihnen die Einrichtung von gewählten Arbeiterausschüssen in den Betrieben ein, die Vorläufer der heutigen Betriebsräte. Die Gewerkschaften gewinnen Mitspracherechte und werden Verhandlungspartner in den Betrieben, die heutigen Sozialpartner der Arbeitgebervertreter. Mit dem Kriegsende und dem Zusammenbruch des Kaiserreichs im Jahr 1918 werden wichtige Forderungen der Gewerkschaften verwirklicht, beispielsweise der Achtstundentag, die Aufhebung der Gesindeordnungen und die Übernahme der Arbeitslosenunterstützung durch den Staat.


 

Mein Kommentar:

Mein Vater wuchs auf dem Lande auf.

Er erzählte mir viel von seiner Kindheit.

So auch von seiner damaligen Schulzeit.

Er besuchte mit 6 Jahren eine Dorfschule.

Der Alltages an dieser Schule lief früh immer etwa so ab:

    

  • eine halbe Stunde Prügel ( oft     auch Kollektivprügel! ) durch den Kantor (Lehrer!)

        
  • eine halbe Stunde Beten      

        
  • eine halbe Stunde Singen

        
  • danach etwas Unterricht in     Lesen und Schreiben

Die Schule ging nur ca. bis 11Uhr 30.

Die Kinder wurden ja zu Haus für die tägliche Arbeit auf dem Hof benötigt.

 

Mein Vater musste schon mit 9 Jahren auf dem Rittergut arbeiten um für die Familie etwas Geld zu verdienen.

Sein Vater war meist arbeitslos und seine Mutter arbeitete ca. 10-12 Stunden am Tag in der Wäscherei für 60 Pfennig in der Stunde!

Sie waren 10 Kinder und immer arm.

Deshalb verließ mein Vater schon mit 17 Jahren sein Elternhaus und arbeitete dann in Leipzig.

An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich schon als kleiner Junge von ihm viel gelernt habe, damit ich die heutige Welt mit den richtigen Augen sehe.


 

Er war ein Kommunist – leider ein viel zu früh geborener!

 

Anbei ein Bild von meinem Vater:

( Es wurde in seiner amerikanischen Kriegsgefangenschaft gemacht. )

                           


 


 

(Dieses Bild hing bei mir über meinem Bett an der Wand. 

Ich habe es als kleiner Bub jeden Abend vor dem Einschlafen heimlich geküsst.)

 

Ich bin heute selbst nun ein alter Mann geworden und weiß, dass ich nicht mehr viel Zeit habe seine Ideale fortzusetzen.

Ich weiß aber auch, dass es nach mir noch viele Menschen geben wird, die seine und auch meine Vorstellung von einer besseren menschlichen Welt  Wirklichkeit werden lassen.


 

Der 2.Weltkrieg:

Kriege (Schlachten) gab es auch schon vor unserer Zeitrechnung; Kriege sind auch heute noch aktuell! 

Schlussfolgerung: Also wird es auch in Zukunft in der menschlichen Gesellschaft Kriege geben! 

Sind also Kriege gesetzmäßig? 

Zitat (Verfasser noch unbekannt!): 


 

"Kriege werden von Menschen gemacht, und können nur durch sie verhindert werden!" 

Hören Sie bitte auf meiner Heimseite rolli0341.de im Video den anklagenden Song 

           "Es ist an der Zeit..."  von Hannes Wader 

Kommentar:  

Der Text des Liedes berührt mich stark. 

Besonders die Worte: 

"Oder hast du deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluss; ich hoffe, es traf dich ein < sauberer  Schuss... > ". 


 

In meinem Buch "Unwissenheit entmachtet" versuche ich, diese Problematik immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen.  

Auch Marlene Dietrich stellt im Video < Wann wird man je versteh'n...? auf meiner Heimseite rolli0341.de  auch die Frage nach dem Sinn eines Krieges!

 

Alle Jahre wieder: 

Schon meine Großmutter sagte damals zu mir: 

"Mein Junge; das war doch immer schon so. 

Es gab  GUTE ZEITEN ( Sie meinte die Friedenszeiten !) und auch SCHLECHTE ZEITEN ( Sie meinte die Kriegszeiten! )" 

Ich kann mich bis heute nicht damit abfinden! 

Warum? 

Weil heute ein Krieg bedeuten kann, dass es danach 

                            GAR KEINE ZEITEN

mehr geben kann! 

 

Ich lege mich mit Behauptungen eigentlich nicht fest. 

Hierbei schon:

Bei diesen Kriegen (Schlachten), bis hin zum 2. Weltkrieg, gab es immer Verlierer und Gewinner. 

Sollte es aus irgendeinem Grund zwischen den heutigen Imperien zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen, dann gäbe es nur noch Verlierer! 


 

                                   Wir alle ! 

 

Meine Meinung dazu: 

 

Der Sinn des Lebens der Menschen auf unserer Erde kann nicht darin bestehen sich gegenseitig abzuschlachten; sich gegenseitig zu töten! 

 

Ich glaube, dass sich die Menschheit im 21.Jahrhundert etwas Besseres dazu einfallen lassen muss. 

Mehr dazu in meinem Buch < Unwissenheit entmachtet>. 

 

         

 

Kommentar: 

Es gab Zeiten in der Geschichte der Menschheit, da konnte ein Mensch ( ein Herrscher!) mit der Stellung seines Daumens über < Tod oder Leben > eines anderen Menschen entscheiden. 

Und heute ? 

Heute kann ein Druck eines Fingers auf die Auslösung eines atomaren Sprengkörpers das Leben über Millionen und Abermillionen 

entscheiden!!! 

 

Anbei noch ein Zitat von Albert Einstein: 

 

                                     

                             Albert Einstein ( 1879 - 1955 )

 

Zitat: "Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen." 


 

Kommentar:

Über das Buch "Wie der Stahl gehärtet wurde" von Nikolai Ostrowski legte ich in meiner Berufsausbildung meine Prüfungsarbeit ab.

 

                                                                                           

  Nikolai Alexejewitsch Ostrowski (1904-1936; sowjetischer Schriftsteller) 


 

Folgendes Zitat von ihm: 

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und er muß es nützen, daß ihn später sinnlos vertane Jahre nicht qualvoll gereuen, die Schande einer unwürdigen, nichtigen Vergangenheit ihn nicht bedrückt, und daß er sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten auf der Welt - dem Kampf für die Befreiung der Menschheit - geweiht." 

Kommentar: 

Der Auszug aus dem o. g. Zitat von N. A. Ostrowski "....dem Kampf für die Befreiung der Menschheit – geweiht" müsste auf die heutige Zeit kopiert bedeuten: 

Seine ganze Kraft – dem Kampf für die Befreiung der Menschheit von der atomaren Kriegsgefahr und von der Geißel der Armut und Hungersnot auf der Welt - einzusetzen.  

       

Natürlich bin ich mir bewusst, dass heute in der kapitalistischen 


 

Gesellschaftsordnung diese Forderungen von Nikolai Ostrowski von den wenigsten Menschen erfüllt werden können. 

Die Menschen haben heute mit der eigenen Existenz zu kämpfen. 

Es muss dafür heute hart gearbeitet werden. 

Dabei herrscht durch die Existenzangst eine . 

Die entsprechenden Charaktereigenschaften dazu werden ja schon in der Schule anerzogen! 


 


 

3.Kapitel  


 

                                GESTERN


 

Diktaturen


 

Der Schwerpunkt in meinem Buch "Unwissenheit entmachtet" sind die Ausführungen zur Diktatur.


 

Eine der schlimmsten Zeiten in Deutschland war wohl die Diktatur des Naziregimes; geführt von Adolf Hitler.

Er war der Führer des Faschismus, eine totalitäre Macht des Kapitalismus. 

Das Deutsche Reich sollte 1000 Jahre so bestehen.

1945 wurde dieses menschenfeindliche System durch den 2. Weltkrieg zerschlagen. Leider mussten aber dafür

über 55 Millionen Menschen ihr Leben opfern!

 

                         

                         Adolf Hitler


 

Die Strategie des Hitlerregime beinhaltete erst einmal den Überfall und Eroberung der westlichen europäischen Länder. Damit wollten sie ein Standbein sowohl politisch als auch wirtschaftlich für ihre weiteren Aggressionspläne in Richtung Osten schaffen. Es erfolgte dann zunächst der Überfall auf Polen.

Auf der Grundlage des fatalen Irrtums "Die Sowjetunion - ein Koloss auf tönernen Füßen" versuchte man mit einem sogenannten "Blitzkrieg" dann die Sowjetunion zu erobern, um die wahnsinnigen Pläne zur Welteroberung zu realisieren, so nach dem Wunsch:

"Heute gehört uns Pommern und morgen die ganze Welt...!"

Diese Hegemonie war aufgebaut auf eine menschenverachtende Ideologie.

Hauptinhalte waren: "Volk ohne Raum "

                                              "Die Deutschen - die Arier ( also deutschblütig) -

 können nur die Herrenmenschen auf der Welt sein"

 " Der Bolschewismus ist für Deutschland die größte Gefahr!" usw.

Den Ausgang dieser Hegemonie des deutsche Faschismus kennen wir ja heute alle.

 

Kommentar:

Auf der Grundlage dieser o. g. Erkenntnisse sehe ich mit großer Besorgnis die heutige Entwicklung in Europa und in der Welt.

Die nun folgende aktuelle Karte aus der Presse stellt diese Situation so dar:

 



 

 

                                                                        Mein Elend !


                                                            


 

( Weiteres Probelesen im Menü: 3. Buch Fortsetzung 3 ! )