2.Buch
D E U T S C H L A N D einig V A T E R L A N D !
Anhang - Probelesen:
MENSCH, was bist du wert ?
Vorwort
Verfasser des Buches:
...in der Freizeit ...am PC
Ich komme aus dem Volk und schreibe für das Volk.
Ich war - ich bin - und - ich bleibe ein
ARBEITER-KIND !
Selbstkritisch muss ich sagen, dass ich mehr Ehrfurcht vor
Armut als vor Reichtum
habe.
Warum wohl ?
Aus der aktuellen Presse oder im Gespräch mit den Leuten erhalte ich immer wieder neue Anregungen zum Schreiben.
Für jeden Hinweis oder Diskussionsbeitrag (auch kontroverse) bedanke ich mich recht herzlich!
Ich war Lehrer - Pädagoge - Erzieher der Kinder und Jugendlichen;
ich war auch ihr ANWALT, und das bin ich auch heute noch!
Leider habe ich in meinem bisherigen Leben festgestellt, dass die meisten Leute, die ich kennenlernen durfte , nicht reich waren.
Aber dies konnte ich akzeptieren.
Das aber sie nicht wussten, was heute eigentlich wirklich bedeutet, machte und macht mich noch in den Gesprächen mit ihnen
< s c h w a c h > !
Schon frühzeitig lernte ich:
< Sehe seine H ä n d e > , um dir über einen Menschen eine Meinung zu bilden! >
Wer bin ich? - Was will ich?
Ich werde oft von meinen Mitmenschen gefragt, warum ich als alter Mann solche gesellschaftskritischen Bücher schreibe?
Sie sagen dann auch noch:
Dir geht es doch im Vergleich zu vielen Menschen finanziell gut.
Wir wissen, dass Du parteilos bist.
Warum bist Du eigentlich parteilos?
Was erwartest Du eigentlich von den Menschen?
Was willst Du eigentlich?
usw.
Da erinnerte ich mich an:
Was bin ich?, das heitere Beruferaten, war eine Quizsendung, die von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1989 vom Ersten Deutschen Fernsehen bzw. Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Moderator der 337 Folgen war Robert Lembke. Das Konzept wurde später von verschiedenen Sendern wieder aufgegriffen.
Lembke erhielt im Monat ca. 6000 Briefe, in denen sich Kandidaten mit mehr oder weniger seltenen Berufen vorstellten. 20 bis 30 davon kamen meist in die engere Auswahl. Sogar eine Hausfrau durfte einmal vor dem Rateteam erscheinen. Sie konnte mit einem gefüllten Schweinderl nach Hause gehen, da es niemandem gelang, ihren Beruf zu erraten. Die Situation eskalierte sogar zur Realsatire. „Könnte Ihr Beruf von einem Mann ausgeführt werden?“, wollte Guido Baumann wissen. Ein fragender Blick und Lembke entschied: „Sagen wir nein.“
Die Produktionskosten fielen bescheiden aus: Lembke erhielt pro Sendung (Stand 1974) 6.000 DM (entspräche heute inflationsbereinigt 8.645 Euro), die Mitglieder des Rateteams knapp je 1.000 DM (1.441 Euro) und die Assistentin Irene Aulich (seit 1967) 150 DM (216,14 Euro). Jeder Gast konnte nach 10 Nein-Antworten maximal 50 DM gewinnen, was inflationsbedingt heute 123,04 Euro für das erste Ausstrahlungsjahr 1955 und 42,72 Euro für 1989 entsprechen würde.
Die Aufzeichnung erfolgte im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks in Unterföhring bei München. Bis 1973 wurden zwölf Sendungen pro Jahr produziert, danach nur noch acht. An jedem Aufzeichnungstermin wurden zwei Sendungen hintereinander gedreht, was zusätzlich Kosten sparen half.
Bühnenbild und Requisiten:
- ein Tisch für das Rateteam
- ein Tisch für Robert Lembke mit Gast
- (Vor-)Namensschilder des Rateteams
- Nummernschilder zum Umblättern für Lembke
- verschiedenfarbige Sparschweine
- ein Gong mit Schlegel
- eine Unterschrifttafel
- Augenmasken für das Rateteam für das Prominentenraten
Mein Spiel lautet: Wer bin ich ?
Die o.g. Fragen versuchte ich mit noch weniger
Requisiten zu beantworten.
Der fragende Mensch soll sich einen g r o ß e n
G e l d s c h e i n
( egal ob es ein Euro - Dollar - Rubel - CNY - Schein usw. ist ! )
vor seinen Augen halten und versuchen hindurch zu schauen.
Wenn er dahinter N i c h t s sieht, ist er in
Deutschland ein - CDU/CSU-er.
Wenn er dahinter K o n t u r e n von Menschen ( also z.B. Familien! ) sieht, ist er in
Deutschland ein - SPD-er.
Wenn er dahinter M e n s c h e n ( einschließlich ihrer Probleme! ) sieht, ist er in
Deutschland einer - Wie-ich.
Meine Erklärung für den Leser zu meinem o. g VERGLEICH:
Natürlich ist dieser Vergleich von mir drastisch und pauschalisiert dargestellt worden.
Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass diese Aussagen
n i c h t
auf alle Mitglieder zu treffen.
Es gibt also auch Ausnahmen!
Außerdem wäre ich froh, wenn mir die Praxis zeigt, dass ich im
UNRECHT
bin.
Meine Kardinalfragen:
1. Wer soll schon die Geschicke - die Interessen des
< K L E I N E N M A N N E S >
wahrnehmen und durchsetzen,
wenn er nicht selbst ?
( So nach dem Spruch: < Selbst ist der Mann ( oder die Frau!) > )
Und welche W A H L (Möglichkeiten) hat der
< K L E I N E M A N N >
dazu?
Begriffsklärung:
Mit der < K L E I N E M A N N > meine ich alle
< N I C H T - R E I C H E N > !
Der Spruch < In der Kürze liegt die Würze >
gilt auch heute noch!
Wer bin ich?
Ich bin Deutscher. - Ich bin Europäer.
Ich bin Erdenbürger.
Nach langer Zeit konnte ich wieder einmal durch eine Einladung
< Prag - die goldenen Stadt an der Moldau >
besuchen.
Auch heute war sie voll von Touristen aus .
Die Besucher - Attraktionen kannte ich ja schon von früher.
Deshalb nahm ich mir vor den mir noch nicht bekannten Fernsehturm zu besuchen.
Der für die Öffentlichkeit zugängliche Turm ist 216 Meter hoch und besitzt in 63 Metern Höhe ein Turmrestaurant und in 95 Metern Höhe eine verglaste Aussichtsplattform. Der Turm dient neben der Verbreitung von Fernseh- und UKW-Hörfunkprogrammen als Aussichtsturm sowie als meteorologische Station.
Baubeginn des Prager Fernsehturms war 1985, seine Eröffnung am 18. Februar 1992. Die ungewöhnliche Bauform wurde bewusst als Kontrast zu den historischen Bauwerken der Prager Innenstadt gestaltet. Dazu bemerkte der Architekt Václav Aulický:
„Seine Gesamterscheinung sollte von vorneherein die Möglichkeit eines direkten Vergleichs oder gar der Konkurrenz mit den wichtigen Gebäuden der Altstadt ausschließen.“
Die im Jahr 2000 an den Säulen des Turms angebrachten stilisierten Plastiken von herumkrabbelnden Kleinkindern stammen von dem tschechischen Bildhauer David Černý. Zusätzlich werden die Säulen bei Nacht markant in den Landesfarben Tschechiens weiß, rot und blau angestrahlt.
Beim Besuch dieser Stadt viel mir aber noch etwas anderes auf - der respektvolle Umgang mit den alten Menschen!
Dies erinnerte mich an meine Kindheits- und Jugendjahren in Leipzig.
Mir viel nicht nur auf, dass in Prag alle älteren Leute (ab 70 ) kostenlos mit allen öffentlichen Verkehrsmittel ( Bus- Straßenbahn - Metro) fahren konnten.
Ich konnte beobachten, wie die jungen Menschen z. B. zuerst die alten Leute in die Verkehrsmittel steigen ließen; ihnen sogar höflich einen Sitzplatz anboten und auch sonst noch ihre Hilfe mit Respekt leisteten.
Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden von allen Bewohnern der Stadt rege benutzt, s. d. diese auch immer effektiv ausgelastet waren.
Die niedrige Preise für Straßenbahn, Bus oder U-Bahn erinnerten mich an die in der damaligen DDR.
Ich erkannte aber auch, dass es heute noch erhebliche soziale Unterschiede zwischen diesen Menschen in Prag gibt!
Bemerkung:
Wenn ein junger Mensch in Leipzig höflich sein will, indem er einen alten Menschen fragt, ob er seine schwere Tasche tragen darf, muss er damit rechnen, dass er dafür mit dem Krückstock eine drüber bekommt, weil der Alte glaubt:
Es wäre ein Raubüberfall !!!
Meine aktuellen Erfahrungen über die Toleranz und
Lernfähigkeit der heutige Menschen:
Als ich meine Reiseeindrücke über meinen kürzlich absolvierten Besuch der Stadt Prag im engen
Bekanntenkreis erzählte, viel mir auf, dass ein
Schweigen unter meinen Zuhörern einsetzte.
Ich nahm es einfach als ein Nachdenken meiner Mitmenschen zur Kenntnis.
Doch dann sagte einer folgendes zu meiner Aussage:
Er habe gehört, dass in Schweden solch ein Angebot
als
< B e l e i d i g u n g >
von den alten Leuten aufgenommen werden würde.
Sie wollen den jungen Menschen zeigen, dass sie noch
sind und dies nicht nötig hätten.
Nun muss ich zu diesen Beitrag erst einmal feststellen:
Diese Aussage des Zuhörers zeigt mir, dass durch seinen Verweis auf Schweden er doch in Betracht gezogen hat:
< Andere Länder - andere Sitten . >
Dies ist schon ein Ansatz für eine Toleranz unter den Menschen.
( Ich möchte hier auf meine Aussagen im Menüpunkt Toleranz hinweisen!)
Apropos Königreich Schweden:
Ich kann zur sozialen Lage des KLEINEN MANNES in diesem Land keine Aussagen machen. Ich selbst hatte noch keine Möglichkeit es zu besuchen.
Deshalb nehme ich das erwähnte Beispiel nur zur Kenntnis.
Ich muss aber noch einige Gedanken dazu äußern, die zeigen sollen, dass zu solch einem Ansatz zur Toleranz noch die LERNFÄHIGKEIT des Menschen eine wichtige
Rolle bei der MEINUNGSBILDUNG und dem damit fundamentierten ZEITGEIST unserer heutigen Menschen spielt.
Warum?
Nun, weil mir in der o.g. Unterhaltung auffiel. dass der Zuhörer, der mit dem Beispiel meine Aussage über Prag nicht erweitern sondern kontern wollte.
Warum?
Weil ich als Deutscher dieses Beispiel aus SCHWEDEN auch als SCHULDZUWEISUNG auffassen kann.
Warum?
Ich muss hier erwähnen, dass nur kurze Zeit vorher der SCHWEDEN - Zuhörer allgemein zum Thema
sagte:
In seiner Branche als Koch steht er jeden Tag 12 Stunden in der Küche, weil seine Gaststätte es sich existenziell nicht leisten kann Saisonkräfte oder andere Aushilfskräfte noch einzustellen!
Meine ergänzende Bemerkung dazu:
Ich glaube auch nicht, dass er danach noch in ein Fitnessstudio gehen wird!
Ich stelle hier mir nun selbst die Frage:
Wie wird er noch sein, wenn er einmal 80 ist?
Könnte er nicht dann eventuell froh sein, wenn er in einem öffentlichen Verkehrsmittel von einem jungen Menschen einen Platz angeboten bekommt?
Bemerkung:
Es genügte früher bei solch einem Sitzplatzangebot auch eine Ablehnung ohne eine Beleidigung ,
so z. B:
" Nein danke. Ich steige sowieso gleich aus."
Oder:
"Nein danke, ich stehe lieber, weil ich heute schon viel gesessen habe." (usw.)
Apropos < Kindheit >!
Ich kann mich auch noch gut erinnern, wie stolz ich war, als Schüler in der ersten Klasse das blaue Halstuch der Jungen Pioniere ( in der fünften Klasse ein rotes Halstuch! ) umgebunden zu bekommen.
Die Enden des dreieckigen Halstuches symbolisierten die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus - Schule - Pionierorganisation bei der Erziehung und Bildung der heranwachsenden Generation.
Ein besonderes Erlebnis war es für mich an einem Betriebs-Pionier-FDJ oder Sport und Touristik- Lager teilnehmen zu können.
Dabei stand ein gemeinsames Lagerfeuer immer auf
dem Programm.
Gemeinsam sangen wir dabei Lieder, und oft entstanden zwischen uns tiefe Freundschaften, die oft heute noch Bestand haben; manchmal für die GROßEN sogar die ERSTE LIEBE !
Ich freue mich deshalb über das folgende Video mit dem Gesang der Kelly`s:
Meine Erklärung per Video zum Buch
< Unwissenheit entmachtet >
können Sie auch auf meiner Heimseite rolli0341.de sich anschauen!
So sieht das Buch aus:
Ein Gruß an alle Urlauber:
Meine Geburts- und Heimatstadt Leipzig:
Leipzig - Blick auf das Neue Rathaus:
Leipzig - Blick auf den Hauptbahnhof:
Leipzig - Zentrum bei Nacht:
Leipzig - das Völkerschlachtdenkmal:
Leipzig – der City Tunnel:
Ein über 100-jähriger Traum der Leipziger ging mit
der Inbetriebnahme des City-Tunnels mit 4
unterirdischen Stationen am 15.12.2013 in Erfüllung!
Eine vollständige Erfüllung des Traumes erfolgt aber erst mit der
Verwirklichung des Projektes der DB auch Fernzüge durch diesen
Tunnel fahren zu lassen. Dann wäre endlich eine Nord-
Südverbindung direkt durch Leipzig geschaffen. Dies würde neben
einer Energieeinsparung auch heute schon eine
Fahrzeitverkürzung für die Fahrgäste um ca. 1/2 Stunde bringen.
Wobei eine weitere Optimierung der Fahrzeitverkürzung in
Zukunft noch möglich ist.
Die Thomaskirche in Leipzig
Der weltberühmte Thomanerchor Leipzig in der
Thomaskirche:
Bach Matthäuspassion - Thomanerchor Leipzig:
"Kommt ihr Töchter, helft mir zu klagen"; unter der
Leitung von Georg Christoph Biller.
Kommentar zum Video:
Aus dem Text entnehme ich das Wort < wohin >.
Für mich ergibt sich daraus die Kardinalfrage:
Wohin entwickelt sich die Menschheit?
Auf dem folgenden Plakat sehe ich, dass sich auch andere Leute darüber Gedanken machen:
Als alter Leipziger gehe ich schon immer gern durch
die Stadt
und beobachte aufmerksam, wie mit viel Fleiß,
Können und Liebe
die Menschen diese nach der Zerstörung durch den
Krieg wieder zu einer schönen Stadt aufgebaut
haben.
Ich verfolge heute als Rentner wie mit viel Arbeit die
Menschen ein neues Haus, eine neue Straße, eine
neue Brücke usw.
erschaffen.
Aktuell wird gerade dieses Einrichtungshaus am PC in
Leipzig-Paunsdorf gebaut:
Ich betrachte diese emsige Arbeit aber immer mit
Angst.
Woher kommt nur diese ständige Angst?
Antwort: Weil ich immer schon REALIST bin!
( - und ein viel zu früh geborener INTERNATIONALIST ! )
Ich habe heute noch immer Bilder vom Krieg
zerstörten Leipziger Hauptbahnhof, die zerstörte
Oper, die zerstörte Universität, das zerstörte Alte
Rathaus und, und, und...im Kopf.
Leider finde ich davon heute kaum noch Bilder im
Internet.
Hier ein Bild vom zerstörten Leipziger Bahnhof:
Die zerstörte Hauptpost am Augustusplatz:
Das zerstörte Fridericianum der Universität in Leipzig:
(Das Universitätsgebäude selbst war nur noch eine Ruine!):
Auch diese Gebäude wurden einstmals von vielen
fleißigen Menschen geschaffen.
Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie die
Menschen in
Leipzig erst einmal die vielen Trümmern auf der
Straße mit primitiven Arbeitsmitteln beseitigen
mussten. Es waren besonders die Frauen,
bekannt als < Trümmerfrauen > ),
die die mit schweren Steinen beladenen Loren
geschoben haben.
Auch wir Kinder halfen mit. Viele Ziegelsteine haben
wir aus den Trümmern geholt, um sie mit einem
Hammer abzuputzen, damit diese wieder für den Bau
eines neuen Hauses verwendet werden
konnten. Diese Enttrümmerung ging mühselig über
viele Jahre hinweg. Viele Ruinen standen noch lange
Zeit. Einige davon stehen heute noch. Es dauerte
noch Jahre bis die ersten Häuser
wieder neu erbaut worden sind.
Wovor habe ich aber nun Angst?
Ich habe Angst davor, dass meine Geburtsstadt
Leipzig wieder durch einen neuen Krieg
noch schrecklicher zerstört wird und alle Arbeit
der Menschen wieder umsonst war.
Für mich ist ein Krieg kein Bestandteil der
M e n s c h l i c k e i t !
Schon immer habe ich beobachtet, dass sich im
Alltag die Menschen oft täglich viel Gutes wünschen.
Sie wünschen sich vor allem gegenseitig Glück und
Gesundheit.
Wie oft haben wir Eltern zu unseren Kinder auch
gesagt:
Passt im Straßenverkehr gut auf damit euch nichts
passiert!
Wie oft haben wir Freunden oder Bekannten
gewünscht:
Kommt gut nach Hause!
Und dann die vielen guten Wünsche zum Geburtstag,
zum Weihnachts- und Neujahrsfest, zur Hochzeit und,
und, und...
Warum schreib ich das? Das weiß doch jeder!
Vielen ist dabei aber nicht bewusst,
dass diese guten Wünsche zur
M e n s c h l i c h k e i t
gehören!
Ich frage mich wohl naiv:
Warum werden diese guten Wünsche aus dem Alltag
nicht auch in der Weltpolitik realistisch?
Wenn die Menschen in der Welt schon nicht
friedlich m i t e i n a n d e r
leben können, dann sollten sie wenigsten
friedlich n e b e n e i n a n d e r
leben.
Nur durch solch eine Akzeptanz ist aber die
M e n s c h l i c h k e i t
erst möglich.
Es wäre auf unserer Erde genug für alle da.
Wir alle haben aber dazu nur eine Chance!
Ich erkenne heute in der weltpolitischen ARENA nur noch
HASS !
Wenn Gott mir noch die Gesundheit gibt, dann
schreibe ich auch mein Buch
< Die Wurzeln des Hasses und der Rache >
fertig.
Wenn Sie, liebe Leser, durch dieses Buch nur einen
Grund mehr für Ihre
M e n s c h l i c h k e i t
verinnerlichen, dann ist es von mir nicht umsonst
geschrieben worden.
Mein Leben ist heute < Draußen zu Hause > geworden!
Liebe Leser,
Sie können auf meiner Heimseite rolli0341.de per Video mit mir eine Fahrradtour zu den neuen Seen im Leipziger Umland machen.
1. Kapitel
D i e F r ü h g e s c h i c h t e
Anmerkung:
Vor etwa einer Million Jahren lebte in Afrika, Asien und
Europa der sogenannte Frühmensch (Homo-erectus-
Gruppe).
Überreste dieser Lebensform, die als erste
die Bezeichnung Mensch verdient, wurden an
verschiedenen Stellen auf Java, in China, in Afrika und
auch in Deutschland
in dem Ort Mauer bei Heidelberg gefunden.
Neuste Funde im heutigen Georgien belegen, dass bereits
vor 1,4 bis 2,4 Millionen
Jahren Hominide (Menschenartige) lebten. Damit wird in
Frage gestellt, dass der Homo erectus als
erster Wanderer zwischen den Kontinenten gilt.
Ich heiße Jeschu und lebte vor ca. 1 Millionen Jahren auf
der Erde.
Ich lebte zusammen mit meinen Verwandten in einer
Sippe.
Alle hatten eine bestimmte Arbeit zu leisten. Auch wir
Kinder halfen mit.
Es machte uns Freude von den Erwachsenen unserer
Sippe zu lernen wie man z. B. Feuer macht oder Steine zu
Werkzeugen anfertigt.
Ich wollte auch einmal so stark und so geschickt werden
wie mein Vater.
Hier ein Bild von unserer Sippe:
Ich bin auf dem Bild ganz links zu sehen. Ich helfe gerade beim
Feuer machen.
Das Bild zeigt auch, wie die Männer aus Knochen von Tieren Waffen zum
Jagen herstellen.
Die Frauen waren dabei ein Tierfell für ein Kleidungsstück zu bearbeiten.
Bei uns hatten die Frauen viel zu bestimmen.
Sie musste ja auch viel für den Erhalt unserer Sippe tun.
Sie mussten immer das Feuer erhalten. Sie fertigten für uns die
Kleidung aus Tierfellen an. Sie kochten für uns alle das Essen,
und sie bekamen die Kinder, damit unsere Sippe groß genug war
um leben zu können.
Sie sagten auch den Männern, wann sie wieder auf Jagd gehen
sollen und wann es nötig war weiter zu ziehen um ein
neues Jagdrevier zu finden und ein Lager wieder aufzubauen.
Sie pflegten auch die kranken und alten Leute, damit sie wieder
beim Jagen oder Sammeln von Beeren, Pilzen und anderen
Früchten helfen können.
Die älteren Männer unserer Sippe stellten dann zum Jagen
solche Waffen wie auf dem Bild her. Sie waren meist aus
Knochen von den erlegten Tieren. Sie waren sehr spitz
und scharf. Sie halfen uns auch größere Tiere beim Jagen
zu töten. Dann hatten wir wieder genug Fleisch zu Essen.
Mein Vater war ein ruhiger Mensch. Er war gut zu mir.
Meistens war er auf der Jagd. Wenn er aber Zeit hatte
ritzte er tagelang mit einem Spitzen Stein solche Bilder an
die Steinwand.
Er rührte dann noch einen farbigen Brei aus Erde, Blüten
und Blättern an und bemalte dann diese damit.
Er sagte, dass er diese Bilder malt, damit wir wissen, dass wir hier
schon einmal waren. Auch andere Sippen sollten dies erfahren. Dann
wissen sie, dass das unser Jagdrevier war, und es kommt nicht erst
zu Streitigkeiten.
Mein großer Bruder Hamas hatte eine Freundin aus einer anderen
Sippe unweit von uns. Sie lagen jeden Tag zusammen auf ihren
ausgezogenen Fellen auf der nahen Wiese. Sie haben sich ständig
umschlungen. Meine Mutter sagte zu mir, dass ich sie in Ruhe lassen
sollte. Ikubana ( Totem - heute evtl. vergleichbar mit Aphrodite )
wird ihnen bald Kinder schenken.
Dann wird unsere Sippe größer und stärker.
Das wäre gut so. Dann könnten wir wieder erfolgreicher jagen und
hätten dann auch mehr Fleisch zum Essen.
Ich hatte sowieso anderes im Sinn. Mit meinem Freund Rachmes ging
ich oft zum nahen Fluss. Wir fingen dort Fische und badeten. Das
machte uns viel Spaß. Meine anderen Freunde kletterten lieber die
Bäume hinauf. Dort hatten sie sich kleine Hütten gebaut und spielten
den ganzen Tag da oben.
Sie war auf den Bäumen auch vor den vielen Wildtieren sicherer.
Manchmal blieben sie sogar über Nacht in den kleinen Lagern auf den
riesigen Bäumen.
Meine Großmutter warnte uns aber. Wir sollten gut aufpassen.
Im Fluss gibt es große Tiere, die uns auch töten und fressen würden.
Oft gingen wir erst abends, als wir Hunger bekamen, zurück zu
unserer Sippe. Die Frauen hatten schon für uns gebratenen Nüsse und
Kastanien, die wir so gerne aßen, auf den Tellern gelegt.
Eines Tages beschlossen die Frauen, dass alle Männer zur Jagd
gehen sollten. Wir brauchten unbedingt wieder frisches Fleisch
zum Essen. Am anderen Tag zogen alle Männer mit ihren
Jagdwaffen los. Auch ich durfte mit. Wir waren tagelang unterwegs.
Hier ein Bild von den Jägern unserer Sippe:
Endlich entdeckten wir Fußspuren. Wir trafen auf eine fremde Sippe.
Die ältesten Männer von uns gingen erst vorsichtig voran. Es gab
nämlich auch böse Sippen.
Mein Großvater erzählte mir einmal, dass die Jäger auf eine Sippe
traf, die andere Menschen töteten und dann sogar noch aufgegessen
haben.
Anmerkung:
Es waren also Kannibalen. Der Kannibalismus ist bis ins
18.Jahrhundert als Medizinischer Kannibalismus bekannt und auch in
20./21. Jahrhundert gab es auch Fälle des kriminalistischen
Kannibalismus.
In unserer Sippe wurde dies nicht gemacht. Wir lebten ausschließlich
vom Sammeln von Beeren, Pilzen und vielen anderen Pflanzen.
Mit der Jagd hatten wir auch immer Fleisch zum Essen und
auch Felle für die Bekleidung.
Hier ein Bild von dieser Sippe:
Aber diese empfing uns freundlich. Wir durften uns mit ans Feuer
setzen und erhielten auch etwas zu trinken und zu essen. Sie sagten
uns auch wohin wir weitergehen sollten um eine erfolgreiche Jagd zu
bekommen.
Am anderen Morgen zogen wir also dorthin.
Dann entdeckten wir Tierspuren. Die Männer sagten, dass sie von
Wildschweinen stammen. Dabei stellte mein Vater fest, dass ein Tier
davon krank sein musste. Dieses Tier mussten wir von dem Rudel
trennen und umzingeln.
Nach kurzer Zeit gelang uns auch dieses Tier einzukreisen.
Mit einer Steinschleuder wurde es getroffen. Es viel zu Boden. Die
anderen Männer töteten es dann mit ihren Speeren
Nun mussten wir das getötete Tier zurück tragen. Es war sehr
schwer. Die Männer banden es auf Stöcken fest, und alle zogen es zu
unserem Lager.
Andere Jäger kämpften mit Ihren Speeren gegen ein unerwartetes
Raubtier.
Sie schafften es aber zu vertreiben.
Hier ein Bild davon:
Als wir mit dem erlegten Tier ankamen war die Freude groß.
Nun musste das Tier aber erst einmal zerlegt werden.
Die Männer und Frauen hatten dazu scharfe Steine angefertigt.
Bei uns gab es viele Regeln, damit das Zusammenleben in unserer Sippe
auch wirklich Bestand hat.
Anmerkungen:
Die ursprünglichen Glaubensvorstellungen aller weltweit zerstreuter
Jäger-und Sammlergesellschaften weisen weitreichende
Gemeinsamkeiten auf.
Sie waren (und sind zum Teil noch) vorwiegend geprägt ( animis ).
Praktisch alle Naturerscheinungen galten als beseelt bzw.
von Geistern
bewohnt. Häufig wurde eine mythisch-verwandtschaftliche
Verbindung zu Tieren, aber auch zu Pflanzen, Bergen, Quellen u.v.m. –
den sogenannten Totems – hergestellt, denen als Symbole eine
wichtige Bedeutung für die Identitätsfindung zukam – entweder im
Sinne eines profanen
Gruppenabzeichens oder eines geheiligten Sinnbildes. Zentral
war möglicherweise die Vorstellung einer natürlichen Ordnung, die
vor allem darin bestand, das bestimmte Lebewesen das „Eigentum“
bestimmter höherer Wesen waren, die als Herr oder Herrin der Tiere
bezeichnet werden. Aus der Verwandtschaft zu den anderen Wesen
oder der Angst vor Racheakten der „Eigentümer“ wurden oftmals
Nahrungs- und Jagdtabus sowie Vergebungsrituale hergeleitet, die zum Teil eine wichtige
Funktion für die Erhaltung der Ressourcen hatten. Es gab keine
Trennung von Spiritualität und Alltag; das „Leben war
Religion“, kultische
Handlungen bestanden zum Beispiel in Tierpantomimen, rituellen
Verwandlungen in Tiere oder Spiritualität vor Jagdzügen.
So ging ein Tag nach dem anderen vorbei.
Wir hielten alle in unserer Sippe sehr zusammen.
Es war eine matriarchalische Gesellschaftsordnung.
Wir brauchten uns einander zum Überleben!
So lebten die Menschen noch tausende von Jahren meist friedlich
nebeneinander.
Anmerkung:
Bis vor etwa 15 000 Jahren lebten unsere Vorfahren unter wenig
angenehmen Bedingungen - es war Eiszeit. Die Temperaturen lagen in
unseren Breiten um etwa 20 Grad unter den heutigen. So ernährte sich der
Mensch von erjagten Tieren und gesammelten Früchten, Gräsern und
Wurzeln. Als es wärmer wurde erkannten findige Menschen, dass Samen
die auf der Erde lagen, zu keimen begannen und zu
Pflanzen heranwuchsen. Mit Hilfe eines Stocks konnte man
Löcher in den Boden bohren, was denn Samen mehr Schutz
gab. So entstand vor etwa 12 000 Jahren der erste primitive
Ackerbau. Im Nahen Osten wurde Getreide angebaut, in China
Reis, Kürbis in Ecuador und in Amerika Mais. Und das war
wichtig, denn die Hauptnahrungsquelle der damaligen Menschen
war Großwild wie das Mammut. Diese großen Tiere kamen mit
den wärmeren Temperaturen allerdings nicht zurecht, wurden
immer weniger und starben schließlich aus. Nur kleinere
Wildtiere überlebten - und die waren sehr viel schneller als die
ehemaligen Fleischlieferanten. Die Jagd wurde immer
schwieriger.
Damals lernten die Menschen, dass es möglich war, manche
Wildtiere zu fangen und an Ställe und Pferche zu gewöhnen. Der
Hund wurde gezähmt, Rinder, Schafe und Ziegen wurden
gezüchtet. Allerdings wurden vor dem Winter viele Tiere
geschlachtet, da es schwierig war, Futter für die Tiere zu
besorgen.
Das Leben wurde einfacher, als vor ungefähr 3500 Jahren die
ersten Astgabeln als Pflüge eingesetzt wurden. Pflüge, die erst
von Menschen, später von Rindern gezogen wurden. So wurde
nicht nur die Nahrungsmenge für die Menschen erhöht, sondern
durch den Anbau von Viehfutter auch die Bedingungen für die
Tiere verbessert - und damit die Möglichkeit, diese zur Zucht zu
verwenden.
Der Übergang vom Jäger zum Bauer wird
allgemein als der Beginn unserer heutigen
Zivilisation gesehen.
Ich bin Tschuk und lebte vor ca. 5000 Jahren v. Chr.
Ich lebte in einer Großfamilie.
Auf dem Bild in der Mitte trage ich gerade einen Krug mit
Wasser.
Wir waren gerade dabei aus dem angebauten Getreide Brot zu
backen. Mein Onkel pflügt im Hintergrund des Bildes ein Feld, damit
neues Getreide ausgesät werden kann.
Mein Vater von meinem Vater (Großvater) vorn im Bild war gerade
dabei ein Kleidungsstück aus Fell zu nähen.
Wir hatten auch Vieh im Stall und auf der Weide. Wir brauchten nicht
mehr erst Tiere zu jagen um zum Brot auch Fleisch essen zu können.
Wir schlachtet unsere Haustiere und züchteten auch wieder neue.
So hatten wir immer wieder etwas zum Essen.
Es war natürlich oftmals eine schwere Arbeit als Ackerbauer und
Viehzüchter zu leben. Deshalb übernahmen dabei die Männer die
schweren Arbeiten. Die Frauen hatten aber auch viel mit der
Essenszubereitung zu
tun.
Nicht immer hatten wir eine gute Ernte. Oftmals war es zu trocken.
Wir hatten dann keinen Vorrat mehr.
Eines Tages brannte auch noch unser Haus und der Stall durch einen
Blitzeinschlag nieder.
Eine schwere Krankheit brach bei uns aus. Viele meiner
Familienangehörige starben oder waren dann zu schwach weiter den
Ackerbau zu betreiben. Ich wäre bald verhungert, wenn ich nicht die
Möglichkeit gehabt hätte bei einer anderen Bauernfamilie mit
arbeiten zu können.
Sie hatten schon vieles besser. Sie hatten auch das Glück einen
besseren Boden zum Anbau von Getreide gefunden zu haben.
Auch andere Bauernkinder arbeiteten schon bei Ihnen. Sie bekamen
wenigsten für ihre Arbeit Essen, Kleidung und eine Unterkunft.
Die Felder dieser Familie wurden immer größer. Die Ernte immer
erfolgreicher. Sie konnten dadurch auch immer mehr Vieh halten. Sie
hatten dann soviel Getreide und Fleisch, dass sie es selbst nicht
mehr verbrauchen konnten.
Dadurch konnten sie immer mehr andere Menschen für etwas Brot
und Fleisch für sich selbst arbeiten lassen. Sie ließen immer mehr
Häuser und Ställe für sich bauen.
Sie konnten sich dadurch auch immer mehr Vieh halten.
Auch das Winterfutter war dann reichlich von den Angestellten
erwirtschaftet worden.
Sie waren dann so wohlhabend, dass sie selbst nicht mehr auf den
Feldern oder in den Ställen arbeiten mussten.
Sie bestimmten dann nur noch über die Arbeit der Angestellten.
Sie wurden immer reicher, und ihr Einfluss auf das Leben anderer
wurde immer größer!
Die Aufteilung der Menschen in Besitzenden und
Besitzlosen begann.
Dabei wurden die Differenzen zwischen den Menschen
immer größer.
Die Besitzlosen ( also der Kleine Mann) hatten dann also
nur noch ihre Arbeitskraft, die sie den Besitzenden
( also den Reichen) zur Verfügung stellen mussten, damit
sie und Ihre Familien überhaupt existieren konnte.
Hier sind die Wurzeln der < Ware
Arbeitskraft > des Menschen zu suchen.
Diese Ware konnte der Kleine Mann in
den folgenden Zeitabläufen < recht und
schlecht > v e r k a u f e n.
Diese Disposition muss man als Verwerfung innerhalb der Menschheit
anprangern.
Sie konnte auch nicht durch die folgenden Klassenkämpfe in den einzelnen
Epochen der Menschheit bis heute beseitigt werden.
Es gab Zeiten wo der Kleine Mann für seine Arbeit zum Lohn noch ein
D e p u t a t bekam.
Heute bekommt er dafür einen L o h n oder G e h a l t.
Hier möchte ich eine kleine Episode aus meinen Leben einfügen.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges gab es viele Vertriebene
(F l ü c h t l I n g e !) aus den ehemaligen Gebieten Deutschlands.
Rein zufällig kam ich dann später durch meinen Beruf mit einer
vertriebenen Familie aus Ostpreußen in Leipzig zusammen.
Sie mussten mit nur wenig Handgebäck ihr
Besitztum ( Großbauer ) verlassen.
Wir kamen bei unseren Unterhaltungen auch auf das Leben der Mägde und
Knechte zu sprechen. Sie sagte, dass diese “Leute” als Lohn für ihre
Dienste meist nur Deputat erhielten.
Es kam bei der Lohnauszahlung häufig vor, das diese “Leute” im nächsten
Wirtshaus oft ihren Lohn ausgegeben haben und die Frauen zu Hause kein
Geld mehr für die Ernährung ihrer Familie hatten.
Viele Frauen kamen deshalb am Tag der Lohnauszahlung zu ihren
Männern um gleich Deputat und Geld für die Familie abzufordern.
Wenn die Arbeitskraft des Menschen
g e h a n d e l t
wird,
dann meint man die nun folgende Epoche der
S k l a v e r e i
Anmerkung:
Sklaverei bezeichnet den Zustand, in dem Menschen vorübergehend oder lebenslang als Eigentum anderer behandelt werden. Bei der Sklaverei im engen Sinne der Geschichtsschreibung war das Recht, Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, zu verschenken und zu vererben, gesetzlich verankert. Die Sklavengesetze regelten die privat- und strafrechtlichen Gesichtspunkte der Sklavenhaltung und des Sklavenhandels; darüber hinaus bestimmten sie auch, welche Rechte den Sklaven zugestanden wurden. In vielen Sklavenhalterstaaten behielten Sklaven eine gewisse Rechtsfähigkeit und konnten z.B. die Gerichte anrufen oder Eigentum erwirtschaften, das es ihnen eventuell erlaubte, durch Selbstkauf die Freiheit zu erlangen. In manchen Staatswesen war Sklaverei erblich, d.h. die Nachkommen von Sklaven waren ebenfalls unfrei. Im weiteren Sinne zählen zur Sklaverei auch Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen ohne gesetzliche Grundlage beziehungsweise als Verstoß gegen die geltenden Gesetze. Die Grenzen zwischen Sklaverei und „sklavereiähnlichen“ Erscheinungen wie etwa Zwangsarbeit sind fließend.
Die Geschichte der Sklaverei beginnt, soweit sie in Form von Gesetzestexten, Kaufverträgen und Ähnlichem dokumentiert ist, in den frühesten Hochkulturen der Menschheit, das heißt in Mesopotamien, wo sie unter anderem im babylonischen Codex Ḫammurapi
(18. Jahrhundert v. Chr.) verankert war. Sklaverei bestand auch in Ägypten und Palästina und ist besonders gut in Griechenland (Sklaverei im antiken Griechenland) und Rom dokumentiert. Der Umgang mit Sklaven und Sklavinnen wurde auch im Alten Testament eingehend geregelt (z. B. Leviticus 25:44-46).
Im frühen europäischen Mittelalter handelten unter anderem
Chasaren, Waräger und Wikinger mit Sklaven, besonders mit
baltischen Sklaven. Für den Zeitraum zwischen dem 10. und dem
12. Jahrhundert lässt sich für die
Sachsen vom Ostfrankenreich aus Handel mit slawischen Sklaven
nachweisen. Nach der zunehmenden Missionierung der slawischen
Stämme und dem Siegeszug des Christentums, dessen Lehre es
Christen verbot, andere Christen zu erwerben oder zu verkaufen,
verschwand die Sklaverei zwar aus Mitteleuropa, gewann aber umso
größere Bedeutung südlich der Alpen, so etwa in den italienischen
Seerepubliken, im Schwarzmeerraum, auf dem Balkan und im nahen
Osten, insbesondere in Ägypten. Denn im Mittelmeerraum ergaben
sich mit Ausweitung der
Handelsbeziehungen neue Möglichkeiten, die auch zu Raub und
Piraterie anregten. So boten etwa die Konflikte zwischen christlichen und
islamischen Gesellschaften und die daraus wechselseitig anfallenden
Gefangenen oder Entführten eine ständige Quelle neuer Sklaven für
die entsprechenden Märkte. Noch weitere Verbreitung erlangte die
Sklaverei in
der Neuzeit mit der
Ausdehnung des europäischen Seehandels und der Gründung
europäischer Kolonien, vor allem auf dem amerikanischen
Doppelkontinent. Dieser war so dünn besiedelt und bot den Kolonisten
so wenig geeignete einheimische Arbeitskräfte.
Während die Sklaverei in den europäischen Kulturen dokumentiert
ist, bestand sie traditionell auch in vielen außereuropäischen
Kulturen, z. B. bei den nordamerikanischen Indianern und in
Westafrika. Auch für die arabisch-muslimischen Gesellschaften ist es
erwiesen, dass diese trotz der im Koran enthaltenen
Heilsversprechen, die an die Freilassung von Sklaven
geknüpft sind, über vierzehn Jahrhunderte hinweg bis in die
Gegenwart verschiedene Formen der Versklavung pflegten.
Vom ausgehenden 18. Jahrhundert an wurden Sklavenhandel und
Sklaverei weltweit allmählich per Gesetz abgeschafft. Internationale
Abkommen gegen die Sklaverei wurden u. a. in den Jahren 1926 und
1956 geschlossen.
Als letztes Land der Erde hob Mauretanien 1980 seine bis dahin noch
bestehenden Sklaverei Gesetze auf.
Ich bin Rocco
und bin ganz links auf dem Bild zu sehen.
Ich werde hier zusammen mit meiner Mutter und meinem Vater auf
einem Sklavenmarkt verkauft. Vorn auf dem Bild ist der
Sklavenhändler zu sehen.
Wir hatten alle ein Preisschild umhängen. Wer dieses Geld hatte
konnte uns kaufen.
Wir hatten mehr Glück als die schwarzen Sklaven.
Uns kaufte ein reicher Kaufmann.
Für ihn im mussten wir dann so lange wir lebten viel arbeiten.
Wir bekamen dafür Unterkunft, Kleidung und zu Essen.
Er konnte über uns bestimmen wie er wollte. Wir mussten alles was er uns
befahl ausführen.
Ich sah oft wie andere Sklaven von ihrem Besitzer geschlagen und
misshandelt worden sind. Viele starben auch frühzeitig an einer
Krankheit.
Wir Kinder konnten nicht spielen. Wir mussten ebenfalls viele
Tätigkeiten schon frühzeitig ausführen.
Manche Kinder wurden auch gewaltsam von ihren Eltern und
Geschwister getrennt und an andere reiche Leute verkauft.
Wer nicht Gehorsam leistete wurde oft sehr hart bestraft wie
auf den folgenden Bildern zu sehen ist:
Der folgende Film "Onkel Tom`s Hütte" ( USA - 1987 )
führt uns in diese finster Epoche der menschlichen
Gesellschaft.
Besonders die letzte Aussage im Film zeigt mir, dass diese Problematik in den USA immer noch aktuell ist.
Feudalismus
Anmerkung:
Der Ausdruck Feudalismus (lat. feodum , Lehen‘) bezeichnet in den Sozialwissenschaften vor allem die Gesellschafts- und Wirtschaftsform des europäischen Mittelalters. Der Begriff wurde in Frankreich im frühen Zeitalter der Aufklärung geprägt, durch Montesquieu 1748 bekannt gemacht und insbesondere von Voltaire erläutert. In der Französischen Revolution 1789 spielte er als Kampfbegriff zur Charakterisierung der früheren Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung eine große Rolle. Im deutschsprachigen Raum kam der Ausdruck Feudalismus Anfang des 19. Jahrhunderts auf. Später klassifizierte Karl Marx den Feudalismus als notwendige Vorstufe des Kapitalismus. Als Selbstbezeichnung einer Gesellschaftsordnung wurde oder wird der Begriff nicht verwendet.
Ich bin Kaschmir.
Ich lebte im Mittelalter.
Auf dem Bild ist meine Mutter und mein Vater zu sehen.
Sie gehen gerade zum Markt in die Stadt. Wir brauchten einen neuen Topf und Zwirn. Meine Kleidung war zerrissen. Sie wollten diese mal wieder flicken.
Oft mussten sie für den Lehnsherren auch Frondienste leisten.
Auf den gepachteten Feldern konnten wir für uns Getreide und andere Kulturen anbauen. Wir hatten auch Vieh.
Wir arbeiteten oft 12 Stunden und mehr am Tag, damit wir leben konnten.
Auf diesem Bild ist mein Vater beim Pflügen zu sehen:
Von den erwirtschafteten Fleisch und Getreide mussten wir viel an den Lehnsherr abgeben.
Auf dem folgenden Bild ist zu sehen, wie die Bauern ihre Abgaben dem
Lehnsherren übergeben:
Für uns blieb, obwohl wir jeden Tag über 12 Stunden schwer
gearbeitet haben, sehr wenig zum Leben übrig.
Zu unserer Zeit starben auch viele Menschen an der Pest und an
anderen schlimmen Seuchen.
Die Reichen – die Adligen lebten in
< Saus und Braus > .
Sie feierten viele Feste. Es wurde dabei eine große Tafel mit viel
Essen und Trinken von ihren Untertanen angerichtet.
Die Adligen gingen auch oft zur Jagd.
Die Kinder der Adligen brauchten nicht so schuften wie wir.
Sie konnten spielen und lernen.
Die Reichen – die Adligen lebten in Schlössern.
Sie feierten viele Feste.
Sie hatten prächtige Kleider an.
Friedrich Schiller
Er prangert in seinem Drama “Wilhelm Tell” ( 1804 ) die Macht und
Arroganz der Adligen über das Bauernvolk an.
(W. Tell - Schweizer Freiheitsheld! )
Er schildert die Machtgier und teilweise sadistische
Unterdrückung des Volkes durch diese Aristokraten.
In diesem Drama offenbart Schiller die anmaßende Willkür eines
Reichsvogtes gegenüber dem gemeinen Volk, der befahl, dass die Bauern
seinen auf einer Stange auf gehangenen Hutes eine
Ehrbezeugung zu erweisen haben.
Wilhelm Tell folgte dieser erniedrigenden Forderung nicht und wird
daraufhin von den Häschern des Adligen zusammen mit seinem älteren
Sohn gefangengenommen usw.
Damals kursierte auch in den Kreisen der Adligen für das
Bauernvolk der abschätzige Begriff < der Pöbel >.
Der ( Früh ) Kapitalismus
„Kapitalismus“ bezeichnet in der marxistischen Tradition
„die auf Warenproduktion, Marktwirtschaft,
Investition von Kapital, Lohnarbeit und Profit beruhende
Produktionsweise“ als auch die „von der Herrschaft des
Kapitals bedingten sozialen, politischen, rechtlichen und
kulturellen Verhältnisse als Gesellschaftsordnung“.
Wie war das Leben des KLEINEN MANNES (Proletariat ! )
in dieser menschlichen Gesellschaft ?
Die Mietswohnungen befanden sich meist in den
Hinterhäuser.
Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal.
Die Kinder mussten in den Innenhöfen spielen. Die
Sonne schien dort oftmals gar nicht.
Die Kindersterblich war sehr hoch.
Wohnverhältnisse der Arbeiterlasse um das Jahr 1900:
Die Mietwohnung bestand oft nur aus Küche und einem Wohnraum für viele Familienmitglieder.
Oft musste ein Bett so genutzt werden, dass zwei Arbeiter im Wechsel darin schliefen.
In Fabriken musste ca. 12 Stunden gearbeitet werden.
Die Arbeitsbedingungen waren katastrophal.
Verzweifelter Aufruhr gegen den Frühkapitalismus
Erkenntnisse:
1.< Alle Räder stehen still, wenn`s dein starker Arm es will.
3. < EINIGKEIT macht stark ! >
Barrikadenkämpfe im Revolutionsjahr 1848
Kapitalismus - Imperialismus
Und heute im "21.Jahrhundert steigt die Armut im
Übergang vom bisherigen Kapitalismus zum
( Früh) Imperialismus für den KLEINEN MANN
rapide weiter an
Die Armut in der menschlichen Gesellschaft.
Früher gab es schon Armut.
Anbei ein bekanntes Gemälde "Melonen - und Traubenesser" vom spanischen Maler Bartolomè Esteban Murillo; 1618 - 1682 .
Auch heute gibt es immer noch Armut.
Laut Statistik lebt jedes dritte Kind in Leipzig in ärmlichen Verhältnissen!
Erschreckender Befund einer neuen Studie:
Das Armutsrisiko von Familien ist deutlich höher als bislang angenommen. Jedes sechste Paar mit zwei Kindern ist armutsgefährdet. Bisher wurden arme Haushalte systematisch reicher gerechnet.
Die Entscheidung für Familienzuwachs ist nicht zuletzt eine finanzielle Frage: Denn das Armutsrisiko von Familien erhöht sich mit jedem weiteren Kind – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Danach war 2015 rund jedes achte Paar (13 Prozent) mit einem Kind armutsgefährdet, rund jedes sechste Paar mit zwei Kindern (16 Prozent) und fast jedes fünfte (18 Prozent) mit drei Kindern.
Als arm gelten demnach Haushalte, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte beträgt. Die Studie beruht auf Zahlen des Statistischen Bundesamts und des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP).
Auch die Altersarmut hat in Leipzig ein größeres Ausmaß angenommen!
6 000 Bürger der Stadt Leipzig können die Stromrechnung an die Stadtwerke nicht bezahlen!
Obwohl viele Bürger nun Arbeit haben, sind sie trotzdem arm!
Anbei ein aktueller Bericht aus der Presse über die heutige Armut in Deutschland und über die ungerechte Verteilung des materiellen Reichtums.
Neuer Eintrag aus der aktuellen Presse in Leipzig vom 16.07.2021 :
PS: ( Ergänzung )
"- und ihre Kinder verharre auf hohem Niveau der
A R M U T ! "
Ich kann es gar nicht fassen!!!
Anbei ein Artikel v. 12.11.2016 aus der aktuellen Leipziger Presse:
Mehr als eine Million Menschen in Deutschland haben keine Wohnung. Immer mehr junge Leute wohnen bei ihren Eltern, weil sie sich keine eigene leisten können. Die tatsächliche Arbeitslosigkeit kommt in der offiziellen Statistik nicht mehr vor. Die Bundesagentur für Arbeit hat, um die Lücke in ihren Berichten zu vertuschen, die "Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne" erfunden. Die Vorhänge bleiben geschlossen. Nichts rüttelt am Stillstand.
Laut Presse erfahre ich, dass auch heute im 21. Jahrhundert immer noch
fast 1 Milliarde Menschen (1 000 000 000 Menschen ) unter Hungersnot leiden müssen.
Wird es auch in Zukunft Armut (und nicht nur Kinderarmut) in der menschlichen Gesellschaft geben?
Eine Frage baut sich dabei bei mir auf:
Wo liegen eigentlich die "Wurzeln" der Armut?
Ein User bei Google+ schrieb dazu:
Zitiere:
"Reicher Mann und armer Mann
standen da und sah`n sich an.
Und der Arme sagte bleich:
Wär ich nicht arm,
wärst du nicht reich."
(Bertolt Brecht)
Kommentar dazu: Mehr muss man zu dieser menschlichen Problematik auch nicht sagen. "Weniger ist oft mehr!" (Typisch für Bertolt Brecht!)
Armut ist für einen Menschen heute im 21. Jahrhundert demütigend und deprimierend!
Achtung! Deutschland.